Beim Auftakttreffen zur Neuen Masterplanung im Hochschulbau geht die Fachhochschule Dortmund gemeinsam mit Vertreter*innen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW), des Ministeriums der Finanzen (FM) sowie des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) einen wichtigen Schritt in Richtung eines einzigen FH-Standortes.
Die FH Dortmund ist damit Teil eines neuen Planungsprozesses, der fortan die bisherigen Verfahren – die HSEP (Hochschulstandortentwicklungsplanung) und das MAB-Verfahren (Mietausgabenbudgetierung / Wirtschaftlichkeitsbetrachtung) – ablöst bzw. zusammenführt. Ziel ist es, den Hochschulbau im Land effizienter und deutlich schneller zu gestalten.
Nach der ersten Erprobung des Verfahrens an den drei Pilothochschulen HSBI Bielefeld, Universität Duisburg-Essen und Universität Paderborn wird mit dem Rollout der Neuen Masterplanung an der RWTH Aachen und der FH Dortmund nun in das neue Regelverfahren gestartet.
Schlanke, schnelle Prozesse
Kern der Neuen Masterplanung ist eine enge Zusammenarbeit des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft, des Ministeriums der Finanzen, des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW und der jeweilen Hochschule von Beginn an, um Bauprozesse zu verschlanken und zu beschleunigen.
Die Neue Masterplanung fokussiert nach dem Trichterprinzip die Planung auf jene Maßnahmen, die tatsächlich dringend umgesetzt werden müssen. Das setzt Ressourcen frei und kann Verfahren beschleunigen.
Im Fokus des Auftakttreffens stand neben der Vorstellung der beteiligten Akteur*innen und dem Kennenlernen des neuen Verfahrens die Präsentation der aktuellen baulichen Situation der FH. Zudem wurde eine gemeinsame Verständigung zur künftigen Zusammenarbeit erzielt. Damit ist der offizielle Startschuss für die konkrete Weiterverfolgung der Standortentwicklung gefallen.
Nächster Termin: Begehung
Die nächsten Schritte: Im Juli und September tagen die Beteiligten wieder, unter anderem mit einer Begehung der potenziellen Entwicklungsfläche „Am Waarbaum“ an der Emil-Figge-Straße. Durch die direkte Nachbarschaft zur TU könnten die Universität und die FH künftig Infrastrukturen wie zum Beispiel die Bibliothek oder die Mensa gemeinsam nutzen. Kurze Wege würden zudem den Wissenstransfer zwischen Forschung und Anwendung erleichtern.
Bisherige Inhalte und Erkenntnisse aus der HSEP fließen in die neue Masterplanung ein, ergänzt durch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die seitens des FM, eines „Lotsenteams“ der NRW.BANK sowie einer externen WP-Gesellschaft unterstützend begleitet wird. Die Masterplanung soll schließlich in eine konkrete bauliche Maßnahme münden.