Über das Projekt
Das Interesse vieler junger Menschen, sich mit religiösen Themen zu befassen, scheint gegenwärtig zu wachsen. Konservative, wie auch politisch-religiöse Strömungen scheinen mehr Zulauf zu bekommen. Auch radikalere Ansichten spielen eine immer größere Rolle. Die öffentlich geführten Auseinandersetzungen hiermit ziehen in der Gegenwart aber vor allem sicherheitspolitische Debatten nach sich. Eine systematische und empirische Analyse, die das Phänomen aus der Perspektive der jungen Menschen in den Mittelpunkt stellt, fehlt aber. Das Forschungsprojekt hat das Ziel, das Phänomen des Salafismus unter jugendkulturellen Aspekten zu untersuchen und dabei den Schwerpunkt auf die Geschlechterperspektive zu legen. Eine der entscheidenden Fragen zur Klärung des Phänomens wird sein, worin die Gründe für das Erstarken einer Bewegung liegen, die seit etwa zehn Jahren in der deutschen Öffentlichkeit präsent ist.
Nutzen des Projektes:
Auf Grundlage der Erkenntnisse, die sich aus den Ergebnissen des Forschungsprojektes ergeben, können wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Handlungsempfehlungen abgeleitet werden um Präventionsprogramme zielgerichteter zu streuen und/oder zu optimieren.
Zentrale Fragen des Projektes:
- Worin liegen die Gründe für das Erstarken strengerer Ansichten
- Werden die Kriterien der jugendkulturellen Aspekte erfüllt?
- Warum fühlen sich immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene einer sehr streng reglementierenden Strömung des Islam zugehörig?
- Aus welchem Grund fühlen sich Mädchen und junge Frauen Strukturen zugehörig, bei denen es eine strenge Geschlechtertrennung gibt
- Welche Präventions- und Interventionsmaßnahmen können abgeleitet werden, die für Politik und Zivilgesellschaft relevant sind?
Fördergeber
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen