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FALEDIA

Entwicklung, Erprobung und Erforschung einer digitalen, fallbasierten Lernplattform zur Steigerung der Diagnosekompetenz

Schnelle Fakten

  • Organisationseinheit

  • Kategorie

    • Bundesprojekt
  • Fördergeber

    Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF

  • Förderprogramm

    BMBF Digitale Hochschulbildung (2017-2025)

  • Laufzeit

Über das Projekt

Im Verbundprojekt FALEDIA wurde ein prototypisches digitales Fachkonzept für die Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen der Primarstufe Mathematik (weiter) entwickelt, erprobt und erforscht. FALEDIA adressiert damit die bildungspolitische Herausforderung der zunehmenden Heterogenität der Lernenden, dies wird erreicht durch die Stärkung der Diagnose- und Förderkompetenz der Lehrenden um den Schüler*innen eine zielgerichtete Stärkung ihrer Kompetenzen zu ermöglichen.

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde eine digitale, fallbasierte Lernplattform zur Steigerung der Diagnosekompetenz (FALEDIA) entwickelt. Diese Lernplattform bereitet das notwendige Wissen zu unterschiedlichen mathematischen Themenbereichen in den Gebieten des Hintergrundwissens, der Diagnosekompetenz und der Förderkompetenz auf. Dabei wurde darauf geachtet, die Wissensvermittlung durch die Kombination von informativen und zur Exploration anregenden Elementen (Lernbausteine) besonders ansprechend für die Zielgruppe zu gestalten. Aktuell werden fünf unterschiedliche Lernbausteine in verschiedenen Varianten und zusätzlich die Wissensvermittlung durch Text, Video und Ton eingesetzt. Exemplarisch kann Abbildung 1 ein Lernbaustein zur Stärkung der Diagnosekompetenz entnommen werden. Die Erarbeitung der Inhalte, der Lernbausteine und der Seitenaufbau ist in Verbindung mit allen Partnern in agilem und iterativem Vorgehen geschehen. Dieses Vorgehen hat zur ersten Version der Lernplattform geführt, die im Rahmen einer Mathematikdidaktik-Vorlesung von über 200 Studierenden an der TU Dortmund genutzt und evaluiert wurde. Die erhobenen qualitativen und quantitativen Daten wurden herangezogen, um auf Grundlage der ersten Version eine zweite Version der Lernplattform zu entwickeln. Abbildung 2 kann ein Ausschnitt der Lernplattform entnommen werden. Die zweite Version der Lernplattform wurde erneut in derselben Mathematikdidaktik-Vorlesung evaluiert. Zusätzlich wurde ein Standorttransfer an die WWU Münster durchgeführt, um zu überprüfen, ob die eingesetzten Konzepte übertragbar sind. Insgesamt wurde die zweite Version der Lernplattform von über 600 Studierenden genutzt und evaluiert. Zu den Forschungsfragen des Forschungsprojektes gehört unter anderem, welches Nutzungsverhalten Studierende mit dem FALEDIA-Fachkonzept zeigen. Während der Nutzung wurden die Aktionen auf der Lernplattform aufgezeichnet, um einen Einblick in das echte Nutzungsverhalten der Studierenden zu erhalten. Im Anschluss an die Nutzung der Lernplattform wurden die Studierenden in Form von Fragebögen zu folgenden Themenbereichen befragt: Gebrauchstauglichkeit der Lernplattform, bei der Nutzung entstandene kognitive Last, persönlicher Lernstil, wie motivierend die Lernplattform empfunden wurde und ihrem Lernkontext. Die Auswertung der gesammelten qualitativen sowie quantitativen Daten hat ergeben, dass die Lernplattform zunächst bezüglich ihrer Gebrauchstauglichkeit positiv bewertet wurde und die kognitive Last als nicht zu hoch empfunden wurde. Dies bildet die Grundlage damit die Lernplattform von den Studierenden akzeptiert wird. Zusätzlich wurde die Lernplattform als motivierend empfunden, dies hat sich auch in den aufgezeichneten Aktionen des Nutzungsverhaltens wider- gespielt, ein Großteil der Studierenden hat mit den eingebundenen Lernbausteinen interagiert und viele haben diese auch erfolgreich lösen können. Das Verhältnis der verbrachten Zeit auf der Lernplattform in Bezug auf die Auseinandersetzung mit den informierenden Elementen und Lernbausteinen lag bei 35 zu 65. Daraus lässt sich schließen, dass beide Bereiche wichtig sind und substanziell genutzt wurden. Ein besonders wichtiger Aspekt für den Erfolg des Forschungsprojektes ist die Zusammensetzung des Konsortiums und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Partner: Hauptaufgabe der TU Dortmund ist die Entwicklung des Fachkonzepts und die Begleitung des Projektes aus mathedidaktischer Sicht. Die WWU Münster unterstützt die TU Dortmund dabei und ermöglicht darüber hinaus den hochschulübergreifenden Transfer. Die Fachhochschule Dortmund ist verantwortlich für die Gestaltung, Nutzung und Akzeptanz der digitalen fallbasierten Lernplattform.

Fördergeber

Förderlinie Digitale Hochschulbildung 

Logo Fördergeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

16DHB3016

Kooperationspartner

Prof. Dr. Christoph Selter, TU Dortmund
Dr. Daniel Walter, WWU Münster

Kontakt & Team

Ansprechperson

Leitung

Portrait von Prof. Andreas Harrer __ Portrait of Prof. Andreas Harrer
Prof. Andreas Harrer, Dr.
Sprechzeiten

momentan Online-Sprechstunde: Mo 14-16 und Do 10-12 Uhr,
Voranmeldung im Etherpad via ILIAS-Kurs "Kooperative Systeme" -> "Online-Sprechstunde",
Web-Link https://fh-dortmund.webex.com/meet/andreas.harrer

Team

  • Tabea Dobbrunz
  • Lea Reinartz

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