Über das Projekt
Ausbildungsmaßnahmen in den MINT-Fächern sind für ostafrikanische Länder essentiell, da der dadurch generierte Mehrwert eine Möglichkeit darstellt, den Lebensstandard in diesen Entwicklungsländern zu verbessern.
Darüber hinaus haben Investoren, Nichtregierungsorganisationen und die aufstrebende Mittelschicht in Äthiopien, Uganda und Tansania einen hohen Bedarf an technischen Fachkräften. Legislative Bestrebungen zielen parallel darauf ab, die Beschäftigung unter der einheimischen Bevölkerung zu fördern.
Um dieser Nachfrage nachzukommen, werden Fachkräfte benötigt, die in den entsprechenden technischen Berufen ausgebildet sind. Da der Ansatz in den Hochschulen jedoch eher theoretisch anstatt praxisorientiert oder kompetenzbasiert ausgeprägt ist, sind diese nur schwer zu finden.
Dieses Szenario steht in direktem Zusammenhang mit einem Mangel an modernen Lehrplänen im Ingenieurwesen und an der fehlenden industrietauglichen Ausstattung. Das ACTEA-Projekt zielt darauf ab,
- den spezifischen Bedarf im Ingenieurwesen zu befriedigen,
- Qualifikationen besser anzupassen,
- Kursmaterial für zwei spezielle Fachrichtungen zur Verfügung zu stellen (Computergestützte Fertigung sowie Elektro- und Automatisierungstechnik),
- technische Labors mit virtuellem Zugang und Fernzugriff einzurichten,
- entsprechende Lernwerkzeuge einzuführen sowie
- zusätzliche Weiterbildungsmaßnahmen für akademisches Personal/wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im Bereich Technologie und der Erarbeitung technologiebezogener Materialien anzubieten.
Die Ergebnisse werden im Rahmen von Train-the-Trainer-Schulungseinheiten, Workshops mit Fachexpert*innen und der Ausbildung einer Pilotgruppe mit internen und externen AkteurInnen verbreitet und angewandt.
Bewährte Praktiken und Ergebnisse werden durch E-Ressourcen, Radio und lokale Medien einem breiten Publikum vorgestellt. Das Business Integration Bureau unterstützt die Zusammenarbeit mit Unternehmen vor Ort, sei es als Ausbildungsstätten, Arbeitgeber*innen für Studierende oder Abnehmer*innen für Endprodukte. Sämtliche Projektarbeiten erfolgen im Einklang mit einem klar definierten Qualitätssicherungssystem.
Kurzfristig sind folgende Auswirkungen zu erwarten:
- Erweitertes technologisches und pädagogisches Wissen
- eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit
- eine höhere Anzahl an Studierenden der Ingenieurwissenschaften
- eine verbesserte Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen vor Ort
Langfristig zielt das Projekt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen, die Wertschöpfung vor Ort zu steigern, nachhaltiges, lebenslanges Lernen zu fördern und einen langfristigen, hochwertigen Wissenszuwachs in technologischen Feldern zu realisieren.
Fördergeber
Förderkennzeichen
597931-EPP-1-2018-1-BE-EPPKA2-CBHE-JP
Kooperations-/Projektpartner
- Artesis Plantijn Hogeschool (AP University), Antwerpen, Belgium (Projektleitung)
- Howest – De hogeschool West-Vlaanderen, Belgium
- Fachhochschule Dortmund, Germany
- Technological Educational Institute of Crete, Greece
- Mekelle University, Ethiopia
- Jimma University, Ethiopia
- Mbarara University of Science and Technology, Uganda
- Muni University, Uganda
- Mzumbe University, Tanzania
- Ardhi University, Tanzania
- Research and Education Network for Uganda, Uganda
- Tanzania Education and Research Network, Tanzania