Für das neue Tesla-Autowerk „Gigafactory“ im brandenburgischen Grünheide spielen deutsche mittelständische Weltmarktführer eine entscheidende Rolle. Das offenbart eine aktuelle Studie von Prof. Dr. Jan-Philipp Büchler vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Dortmund.
Er analysierte Stellenanzeigen, Patent-Anmeldungen, Firmenvideos – und fütterte mit den Erkenntnissen seine „Hidden-Champions-Datenbank“: Als Experte für Unternehmensführung konnte Jan-Philipp Büchler schließlich 21 Firmen aus dem deutschsprachigen Raum identifizieren, die Maschinen und andere Schlüsseltechnologie zum Tesla-Werk beisteuern. Die Lieferanten stammen vor allem aus Nordrhein-Westfalen (39 Prozent) und Baden-Württemberg (33 Prozent), Bayern folgt mit 15 Prozent.
Lieferanten mit großer Innovationsstärke
„Den Umfang an Neuerungen in der Produktion bei Tesla haben wir in der Automobilindustrie seit Jahrzehnten nicht gesehen“, kommentiert Jan-Philipp Büchler. Tesla stelle hohe Anforderungen, die deutschen Lieferanten könnten mit Innovationsstärke glänzen: Der Studie zufolge investieren Tesla-Lieferanten im Schnitt zehn Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung (F&E), sie übertreffen damit deutlich die ohnehin schon hohe Quote von „Hidden Champions“ von sechs Prozent. Zum Vergleich: Bei Dax-Unternehmen liegt die F&E-Quote bei durchschnittlich 3,0 bis 3,6 Prozent.