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Dortmunder Hochschultage

„LogILab“: Erstes Hardware-Labor der Wirtschaft

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Von links: Prof. Dr. Jan Cirullies mit Johanna Chan Leineweber am Rollenförderer, Finn Kemper und Prof. Dr. Katja Klingebiel am Regallager. Hier im neuen „LogILab“ können Studierende mit realen Mitteln Logistik-Prozesse erforschen und an neuen Lösungen und Ideen arbeiten.

Am Fachbereich Wirtschaft hat die Fachhochschule Dortmund jetzt eine smarte Logistik-Halle im Kleinformat: Lagerregal mit acht Ebenen, Barcode-Scanner, Rollenförderer, autonom fahrende Transporter, Packtisch und Auslieferung. Im „LogILab“ (Logistics Innovation Lab) werden Studierende der betriebswirtschaftlichen Logistik praxisnah für ihre späteren Jobs ausgebildet. Bei den Hochschultagen wurde dieses erste Hardware-Labor am Fachbereich vorgestellt.

Logistik – das ist das richtige Produkt, in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, an den richtigen Ort zu bringen. Natürlich in der besten Qualität und zu möglichst niedrigen Kosten. Die Abläufe in den Lagerhallen zu optimieren, ist Aufgabe von Logistiker*innen. Am Fachbereich Wirtschaft gibt es dazu sogar einen eigenen Studiengang, der sich neben weiteren den Schüler*innen bei den Dortmunder Hochschultagen präsentierte.

„Wir haben immer schon Exkursionen in die Logistikcenter großer Unternehmen gemacht“, sagt Prof. Dr. Katja Klingebiel. „Im neuen LogILab haben Studierenden nun aber die Chance, direkt Prozesse zu optimieren, sie zu verändern und so ihre Ideen zu testen.“  „Bei den Exkursionen können wir nicht einfach mal eine Palette umstellen“, ergänzt Finn Kemper, der an der FH betriebswirtschaftliche Logistik studiert.

Wirtschaftsinformatiker programmieren die Software

Die Wirtschaftsinformatiker Julian Schulz und Florian Süß (v.l.) haben die Programmierungen im neuen „LogILab“ übernommen.

Das neue Labor wird zumeist von den Bachelor-Studierenden der betriebswirtschaftlichen Logistik genutzt. Aber auch Wirtschaftsinformatiker*innen vom Fachbereich Informatik sind hier aktiv. Sie haben an der Programmierung der Software im Labor gearbeitet. Sensoren tracken zum Beispiel die Kisten auf dem Rollenförderband und eine Ampel warnt rechtzeitig, bevor ein Stau droht. „Am Lagerregal werden die Bewegungen der Packer*innen gemessen“, erklärt Prof. Dr. Jan Cirullies. „Mit diesen Daten können wir Prozesse dahingehend optimieren, dass Beschäftigte weniger oft hoch greifen oder sich bücken müssen. Das fördert die Gesundheit.“ Auch andere Studiengänge am Fachbereich Wirtschaft haben Vertiefungsmodule im Bereich Logistik auf dem Stundenplan. Ihnen steht das Labor ebenfalls offen.

Finn Kemper scannt die Lagerboxen im „LogILab“. Der mobile Sensor am Arm trackt dabei seine Bewegungen

Noch ist das „LogILab“ in der Aufbauphase. Mobile Arbeitsplätze und Funkscanner mit Displays stehen weit oben auf der Wunschliste von Prof. Klingebiel. Dafür ist der Fachbereich auf die Unterstützung aus der Wirtschaft angewiesen. Im Gegenzug profitieren Unternehmen später von der guten Ausbildung der Fachkräfte. Die Studieninteressierten bei den Dortmunder Hochschultagen haben im „LogILab“ einen guten Einblick in die Verzahnung von Theorie und Praxis an der FH Dortmund bekommen.

Insgesamt gab es am 15. und 16. Januar 2025 mehr als 60 Veranstaltungen für Schüler*innen an der FH Dortmund – angefangen bei Beratungsangeboten bis hin zu Laborführungen und Probevorlesungen. Besucher*innen konnten an allen acht Fachbereichen hinein schnuppern und den passen Studiengang für sich finden.