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Nachhaltigkeit

FH Dortmund baute Transfer-Tag-Format aus

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Rund 60 Teilnehmende kamen in die Werkhalle des Union-Gewerbehofs.

Mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Stadtverwaltung und Ehrenamt ging der dritte Transfer-Tag der Frage nach, wie Wissenschaft und Zivilgesellschaft kooperativ die Nachhaltigkeit voranbringen können.

Prof. Dr. Franz Vogler (FH Dortmund)

„Gerade hier, mitten im Revier, sehen sich die Hochschulen für angewandte Wissenschaften als engagierte Akteur*innen des Wandels“, begrüßte Prof. Dr. Franz Vogler von der FH Dortmund die rund 60 Teilnehmenden in der Werkhalle des Union-Gewerbehofs – und die wunderschöne alte Stahlhalle verlieh dem Oberthema Nachhaltigkeit nicht nur eine durchaus angemessene Gravität, sondern diente mit ihrer pittoresken Ambivalenz von verschwenderischer Stahlzeitalter-Architektur und zeitgemäßer Nutzung mit Video-Hightech und veganem Imbiss auch als pointiertes Beispiel für den erwähnten Wandel. 

Prof. Dr. Nathalie Bartholomäus (Hochschule Bielefeld)

„Nachhaltigkeit“, betonte Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit, „ist eine Aufgabe, die uns alle betrifft.“ Deswegen sei dieser Transfer-Tag als Plattform des Austauschs zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft so wichtig.

Dabei vervielfacht sich der Output dank des gemeinsamen Engagements vieler Hochschulen aus NRW. „Wir wollen die Kräfte bündeln, da, wo Nachhaltigkeit in der Lehre stattfindet“, akzentuierte Prof. Dr. Nathalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Transfer und gesellschaftliche Wirkung der Hochschule Bielefeld, den Sinn der Allianz.

Hannah Fischer (l., Eine Welt Netz) und Sebastian Kreimer (FH Dortmund)

Die andere Perspektive

Nach diesen beiden lupenreinen wissenschaftlichen Perspektiven brachte Hannah Fischer, Promoterin für internationale Kooperation beim „Eine Welt Netz NRW“, die andere Perspektive ein. Als zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss von Akteur*innen in den Bereichen Entwicklungshilfe, internationale Solidarität, Ernährung und Bildung steht das Eine Welt Netz NRW für die praktische Umsetzung wissenschaftlich gestützter Überzeugungen. Den klärungsbedürftigen Begriff der Zivilgesellschaft definierte sie als „die Gesamtheit des Engagements aller Bürger*innen eines Landes“, wie zum Beispiel Vereine, Verbände und Gewerkschaften.

Dr. Jessica Nuske (Uni Bremen)

Mit Vorträgen bereicherten Dr. Jessica Nuske vom Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt der Uni Bremen („Wie gemeinsames Forschen Gesellschaft verändern kann und wo es an Grenzen stößt“), Christine Meissler von Brot für die Welt („Atlas der Zivilgesellschaft“), Prof. Dr. Michael Boecker von der FH Dortmund („Kritische Betrachtung der Sustainable Development Goals der UN“), Jörg Miller, Leiter des Zentrums für gesellschaftliches Lernen und Soziale Verantwortung Uniaktiv an der Uni Duisburg/Essen („Gemeinsam wandeln: Transformation gestalten durch Campus-Community-Partnerschaften“) und FH-Promovendin Friederike Asche („Transdisziplinäre Projektlehre als Teil einer nachhaltigen partizipativen sowie transformativen Forschung zur inklusiven Stadtraumgestaltung“) den Tag.

Ein gutes Stück weiter

Eine-Welt-Netz-Promoterin Hannah Fischer und Organisator Sebastian Kreimer (FH Dortmund) moderierten eine Podiumsdiskussion mit Dr. Jennifer Nuske, Angela Märten (Wissenschaftsreferentin der Stadt Dortmund), Svenja Noltemeyer (netzNRW Verbund für Ökologie und Soziales Wirtschaften e.V.) und Dietmar Stahlschmidt (Koordinierungsstelle „nordwärts“ der Stadt Dortmund) und widmeten sich der Frage: „Was braucht Zivilgesellschaft von Wissenschaft?“

Schöne Halle, schönes Publikum.

Die Bilanz des Organisators fällt positiv aus: „Dieser Tag hat uns in der Debatte über die beste Auslegung und Ausführung der ‚Third Mission‘ der Hochschulen ein gutes Stück weitergebracht.“ Dieser dritte Transfer-Tag habe das Format deutlich ausbauen können und seine Sichtbarkeit im Hinblick auf die kommenden Transfer-Tage 2026 an der Katholischen Hochschule NRW und 2027 an der Hochschule Bochum erhöht.

Der Transfertag findet jährlich in Kooperation mit der Nachhaltigkeitsallianz für angewandte Wissenschaften in NRW (NAW.NRW) statt. Jedes Jahr richtet ihn eine andere Hochschule aus.

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