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Angewandte Sozialwissenschaften

FH Dortmund übergibt Sachspenden an das Gasthaus

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Die Studierenden der FH Dortmund mit Prof. Dr. Dierk Borstel (links) und Mirza Demirović (erste Reihe Mitte) bei der Spendenübergabe an das Gasthaus. Dessen Leiterin Katrin Lauterborn (erste Reihe Mitte) ist dankbar für die Unterstützung.

Der Vorraum zur Küche im Gasthaus an der Rheinischen Straße in Dortmund ist gerammelt voll: mit Studierenden, aber vor allem mit Schlafsäcken, Isomatten, Schuhen, Kleidung und Hygieneartikeln. Studierende der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Dortmund haben über Wochen unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kälte“ Sachspenden eingesammelt. Die Aktion wurde unterstützt von der Nordstadtliga und der BVB-Stiftung „leuchte auf“. 

„Wir sind total glücklich, dass so viele Spenden zusammengekommen sind und dass so viele Menschen bereit sind zu helfen“, sagt Studentin Lena Thormählen. Ihre Kommilitonin Freddy Arning ergänzt: „Viel Studierende der FH Dortmund, aber auch Beschäftigte und viele Menschen aus Dortmund, die gar nichts direkt mit der FH zu tun haben, sind unserem Aufruf gefolgt.“ Das Ergebnis: Der große Bulli der Nordstadtliga war so voll, dass noch ein zweites Fahrzeug für den Transport vom FH-Campus an der Emil-Figge-Straße zum Gasthaus gegenüber dem Dortmunder U nötig wurde.

Kontakt zu wohnungslosen Menschen

Die Aktion war Teil des Streetworking-Seminars von Prof. Dr. Dierk Borstel und Mirza Demirović, Lehrbeauftragter am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften und Projekt-Koordinator der Nordstadtliga. „Im Seminar waren wir unterwegs auf der Straße. Wir haben mit Menschen gesprochen, die auf der Straße leben und sie gefragt, was sie am dringendsten für den Winter benötigten“, berichtet Mirza Demirović. Die Ergebnisse flossen in den Spendenaufruf ein.

„Dank dieser Spenden können wir unsere Gäste besser vorsorgen“, sagt Katrin Lauterborn, Leiterin des Gasthauses an der Rheinischen Straße 22. „Warme Kleidung, Isomatten und Schlafsäcke sind jetzt das Mittel, um auf der Straße überleben zu können.“ Das Gasthaus ist täglich Anlaufstelle für bis zu 600 wohnungslose Menschen. Hier gibt es seelsorgerische und medizinische Betreuung, die Möglichkeit, sich aufzuwärmen, zu duschen oder Wäsche zu wechseln. Die Studierenden der FH Dortmund haben deswegen auch viele Hygieneartikel von Duschgel über Rasierer bis zu Taschentüchern gesammelt und ins Gasthaus gebracht.

„Sachspenden nehmen wir hier täglich zwischen 8 und 11 Uhr entgegen“, sagt Katrin Lauterborn. Auf der Website (www.gast-haus.org) (Öffnet in einem neuen Tab)  gibt es eine detaillierte Liste mit benötigten Gegenständen.